Konzeption

Angaben zur Einrichtung

Wir bieten unseren Mitgliedern eine Öffnungszeit von 50 Stunden, und damit  die Möglichkeit, die gebuchten 45 Stunden Betreuungszeit besser mit der Berufstätigkeit zu vereinbaren. Weiterhin ist es uns wichtig, dass alle Kinder bis zur Schule die Kita besuchen können, ohne die Einrichtung zu wechseln.

Das Gebäude der Kita war ehemals eine Gaststätte, die in Elternarbeit in eine Kindertagesstätte umgebaut worden ist. Ab Sommer 2019 sind auch unsere erweiterten Räume bezugsfertig und folgendermaßen aufgeteilt.

In den liebevoll eingerichteten 344 qm befinden sich folgende Räume:
•    2 Schlafräume U3
•    1 Differenzierungsraum U3
•    1 Gruppenraum  U3
•    1 Badezimmer mit U3 Toilette
•    1 Waschraum inkl. barrierefreier Dusche,2 Kindertoiletten, einer U3 Toilette und Wickelbereich

•    1 Gruppenraum Ü3
•    1 Mehrzweckraum für beide Gruppen
•    1 Differenzierungsraum Ü3
•    1 langer Spielflur
•    1 Küche
•    1 WC
•    Zudem gehören zu der Kita noch ein Personalraum sowie ein Büro und ein Hauswirtschaftsraum

Einrichtungsstruktur /Gruppenstruktur

Die Blitze
0,5 Gruppenform IIIc (Alter 3-6 Jahre) / 45Std.Buchung

Die Wölkchen
1 Gruppenform IIc (Alter 0-3 Jahre) / 45Std.Buchung

Erziehungs.- und Bildungsauftrag

In unserer Kindertageseinrichtung erfolgt frühkindliche Bildung auf der Grundlage des §13 KiBiz sowie der Bildungsgrundsätze NRW und der darin formulierten Bildungsbereiche. Bestehende Bildungskonzepte werden entsprechend weiter entwickelt und aktuellen pädagogischen Erkenntnissen angepasst. Der Ausgangspunkt für die Gestaltung der pädagogischen Arbeit in der Kindertagesstätte liegt in den Kompetenzen, Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes. Das Familiensystem und mit ihm der kulturelle Hintergrund des Kindes werden in den Blick genommen und in die pädagogische Arbeit mit einbezogen.

Inklusion

 Jeder Mensch ist einzigartig und für die Gemeinschaft wichtig!
Die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne besonderen Förderbedarf ist für uns alle eine Bereicherung und Selbstverständlichkeit. Leider sind einige Räume unserer Einrichtung nicht barrierefrei zu erreichen.

Freispiel
In der Kindertagesstätte werden die Bedürfnisse des Einzelnen akzeptiert und die Kinder im aktiven Einnehmen dieser Freiräume unterstützt.
Das Spielen fördert die kindliche Entwicklung so ganzheitlich, wie kaum etwas anderes. Besonders die Selbständigkeit der Kinder wird gefördert und gefordert. Die Kinder müssen entscheiden, wo, mit wem und was sie spielen wollen, sie bestimmen, wie lange und wie intensiv dieses Spiel wird. In ihrer fiktiven Spielwelt erleben sie sich als autonom. Sie müssen sich mit ihren Spielpartnern auseinander setzen, sich durchsetzen oder nachgeben. Im gemeinsamen Spiel treten die Kinder miteinander in Kontakt, sie kommunizieren untereinander, was wiederum zur Förderung und zum Erwerb der Sprache führt. Das gemeinsame Spielen erleichtert es, neue Kontakte zu knüpfen, Kinder kennen zu lernen und sich einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Für die Kinder steht dabei an erster Stelle, dass das Spielen Spaß macht. Sie haben Freude dabei, sich auszuprobieren, neue Spiele kennen zu lernen und in ihrer eigenen Spielwelt zu versinken. Bei kaum einer anderen Gelegenheit macht ihnen das Lernen so viel Spaß wie beim Spielen.
Das Freispiel ist somit eine Methode, um soziale Beziehungen und kommunikative Fähigkeiten zu üben. Es bietet den Kindern die Möglichkeit, ihre Phantasie unter Ausdruck aller Wahrnehmungen und Gefühle auszuleben. Die Kinder können im Freispiel alle sozialen Rollen übernehmen und erproben, ihre kommunikativen Fähigkeiten erweitern.
Das Freispiel nimmt im Tagesablauf die meiste Zeit in Anspruch. Diese Tatsache macht deutlich, dass das Freispiel den wichtigsten Bereich der pädagogischen Arbeit im Kita-Alltag ausmacht.
Durch angeleitete Aktivitäten wird das Freispiel bereichert und unterstützt. Die Erzieherin fängt für die angeleiteten Aktivitäten Anregungen aus dem Freispiel auf und geht darauf ein, was dem Kind ein intensiveres Erleben verschiedener Erfahrungen ermöglicht.


Projekte

Entsprechend der Interessen der Kinder finden Projekte statt. Projekte sind inhaltliche Angebote, die über einen längeren Zeitraum und aufeinander aufbauend durchgeführt werden. Sie entwickeln sich auf den Interessen der Kinder welche durch unsere Kinderkonferenzen demokratisch von den Kindern bestimmt werden. 

 


Haltung/ Pädagogischer Grundsatz


Bild von der Individualität des Kindes

Alle Kinder haben Rechte, welche in den UN-Konventionen, dem Grundgesetz und dem SGB VIII festgehalten sind.
Ein Kind hat das Recht auf:
•    Wertschätzung
•    Eine gesicherte, seelische und leibliche Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit
•    Eigene Körperlichkeit, Willensäußerung und Berücksichtigung seiner wachsenden Fähigkeiten und Bedürfnisse
•    Das Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit mit dem Recht auf eigene Leistung, die wir anerkennen. Kinder sind keine unfertigen Erwachsenen: ihre kindliche Eigenart, ihre Art zu fühlen, zu sehen, zu denken und sich zu äußern muss ernst genommen werden.
•    Bildung, nur eine Berücksichtigung aller Bildungsbereiche gewährleistet die Befähigung zur Teilhabe an der Gesellschaft.

Personal

Um eine hohe Qualität in der Arbeit mit den Kindern zu erreichen und zu erhalten, ist es nötig, die verfolgten Ziele sowie den Einsatz der Methoden zu reflektieren und weiter zu entwickeln. Dazu bedarf es einer intensiven Teamarbeit. Wir sind davon überzeugt, dass unser Vorbild für die Kinder eine große Rolle spielt, deshalb wollen wir unser Tun und unsere Verhaltensweisen immer wieder gemeinsam überdenken. Unser Ziel ist es, folgende Kompetenzen an den Tag zu legen:
Beobachtungsfähigkeit, Empathie, Sensibilität, emotionale Wärme, Selbstkontrolle, Freundlichkeit, Geduld, Allgemeinwissen, Weltoffenheit, Sprachbeherrschung, Durchsetzungsfähigkeit, Selbstsicherheit, analytisches und vorausplanendes Denken, Leistungsmotivation.
Die gegenseitige Unterstützung im Team ist für uns eine wichtige Voraussetzung, um ein angenehmes und förderliches Arbeitsklima zu schaffen.
Jeden Mittwoch findet von 16.00 – 17.30 Uhr eine Teambesprechung statt. Inhalte der Teambesprechungen können sein:
•    Austausch und Reflexion unserer pädagogischen Arbeit
•    Kollegialer Austausch über das Lernen des jeweiligen Kindes (Lerngeschichten)
•     Überprüfung von Qualitätsstandards und Qualitätssicherung
•    Abstimmungen der Arbeitsorganisation und gegebenenfalls Konfliktlösungen
•    Absprachen über Lernaktivitäten und deren Vorbereitung
•    Austausch über Beobachtungen und Einzelfallbesprechungen
•    Vorbereitung und Gestaltung von Elternveranstaltungen
•    Vorbereitung der päd. Arbeit

Qualifikation

Um die allseits geforderte Qualität in der Betreuung von Kleinkindern zu gewährleisten, ist es unerlässlich, dass wir uns in unserer Arbeit an neuen Studien und wissenschaftlichen Forschungen orientieren und uns auch entsprechend fortbilden. Zu unserer Kompetenzerweiterung finden jährlich ein bis zwei Konzeptionstage statt. Die Möglichkeit an einer Supervision teilzunehmen ist ebenfalls gegeben, und bei Bedarf werden auch externe Fachkräfte zurate gezogen.

Grundsätze der Bildung und Förderung

Eingewöhnung, Gestaltung von Übergängen

Übergänge von der Familie in die Kindertageseinrichtung, der Wechsel von den Wölkchen zu den Blitzen und später in die Grundschule stellen  Veränderungen dar. Um diese möglichst sanft und ohne Bruch zu gestalten, legen wir Wert auf bindungsorientierte Begleitung. Die erste Zeit, in der das Kind die Einrichtung besucht, bezeichnen wir als Eingewöhnungszeit. Dieser Zeit messen wir einen hohen Stellenwert in unserer pädagogischen Arbeit bei. Wir nehmen in ganz besonderer Weise Rücksicht auf das neue Kind und seine Familie und richten uns nach dem Berliner Model. Der Wechsel von den Wölkchen zu den Blitzen wird mit einer Blitzeparty gefeiert. Der Wechsel zur Grundschule wird im Vorschulstündchen vorbereitet. Oft besucht eine Erzieherin mit dem jeweiligen Kind die entsprechende Grundschule.
Wir nehmen an dem Kooperationsprojekt Hand in Hand des EN Kreises teil.